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Version vom 25. Februar 2017, 23:23 Uhr

In dieser Finsternis kamen die Weißen Wanderer zum allerersten Mal. Sie fegten durch Städte und Königreiche, ritten auf ihren toten Pferden, jagten mit ihren Meuten von fahlen Spinnen groß wie Jagdhunde...
 
Weißer Wanderer mit Waffe

Ein Weißer Wanderer bewaffnet mit einem Kristallspeer.

Weiße Wanderer, in den Büchern Die Anderen genannt, sind mythische Kreaturen, die in Westeros für Chaos, Krieg und Unruhe sorgten, bevor sie mit großem Aufwand in den äußersten Norden gedrängt werden konnten und von der Nachtwache in der Schlacht der Dämmerung besiegt wurden. Die Mauer schirmt seitdem den Rest der Sieben Königslande vor einem erneuten Eindringen der Weißen Wanderer ab. Zu Beginn der Geschehnisse in Game of Thrones gelten sie als nicht existent oder zumindest ausgerottet, da sie seit Tausenden von Jahren niemand mehr zu Gesicht bekommen hat. Jenseits der Mauer, bei den Wildlingen, soll es dennoch Gerüchte von der Rückkehr der Weißen Wanderer geben.

Die Nachtwache warnt vor Weißen Wanderern mit drei Hornstößen.[1]

Charakteristika

Datei:Weißer Wanderer (Valar morghulis).png

Das Gesicht eines Weißen Wanderers in "Valar Morghulis"

Weiße Wanderer sind menschenähnliche Kreaturen. Sie sind größer als Menschen, haben weiße, sehnige Haut sowie sehr dünnes, weißes Haar. Die gesamte Haut an ihrem Körper wirkt vertrocknet und eingefallen, was ihnen ein mumienhaftes Aussehen verleiht.

Weiße Wanderer besitzen magische Kräfte. Sie können tote Menschen und Tiere zum Leben erwecken. Diese sogenannten Wiedergänger sind Untote und werden von den Weißen Wanderern kontrolliert. Wiedergänger haben ebenso wie die Weißen Wanderer eisblaue Augen. Sie können einzig durch Feuer zerstört werden.

Weiße Wanderer tragen Waffen mit dünnen Klingen, die aus extrem scharfen Eiskristallen bestehen. Diese sind so kalt, dass sie normalen Stahl zerspringen lassen. Auch sind die Rüstungen der Weißen Wanderer mit gewöhnlichen Waffen nicht zu durchdringen. Außerdem können sie durch physische Berührungen Gegenstände zu Eis erstarren lassen und infolgedessen zerstören.

Weißer Wanderer stirbt

Ein Weißer Wanderer zerfällt, nachdem er mit Drachenglas erstochen wurde.

Sie können mit aus Drachenglas (Obsidian) hergestellten Waffen oder valyrischem Stahl getötet werden. Wenn sie von einer Drachenglasklinge erstochen werden, beginnt ihr Körper an dem Punkt zu gefrieren, an dem die Klinge eingedrungen ist. Dies ist für die Weißen Wanderer sehr schmerzvoll. Wenn ihr ganzer Körper erstarrt ist, beginnen sie zu zerfallen, bis nichts als Staub übrig ist.

In der Serie

Staffel 1

Untotes Wildlingmädchen

Ein Wildlingmädchen als Wiedergänger.

Zu Beginn der Serie gelten Erzählungen über die Weißen Wanderer jenseits der Mauer lediglich als Gerücht. Aus diesem Grund glaubt Lord Eddard Stark auch nicht der Erzählung des Deserteurs Will von der Nachtwache, den er in der Nähe von Winterfell aufgreift. Dieser berichtet ihm davon, dass seine Patrouille von Weißen Wanderern überfallen worden sei und seine Kameraden Gared und Ser Weymar Rois von ihnen getötet worden seien. Davor hatten die Weißen Wanderer ein Wildlingslager niedergemetzelt und die Leichen als Warnung hinterlassen. Sie waren außerdem in der Lage, ein totes Wildlingsmädchen als Wiedergänger zum Leben zu erwecken. Ned Stark denkt, Will würde ihn belügen oder habe schlichtweg den Verstand verloren, und richtet ihn wegen seiner Desertation hin.[2]

Lord-Kommandant Jeor Mormont und Maester Aemon von der Nachtwache bitten Tyrion Lennister seine Schwester davon zu überzeugen Verstärkungstruppen zu senden. Sie behaupten, dass es jenseits der Mauer noch etwas anderes als Wildlinge gebe und dass dessen Einfluss schon seit einiger Zeit wachsen würde. Da der Winter naht, befürchten sie, dass dieser bisher unsichtbare Feind sich jetzt zeigen wird.[3]

Einige Wildlinge, unter ihnen auch Osha, welche die Mauer überwunden haben, fliehen Richtung Süden und kommen dabei Winterfell sehr nahe. Sie treffen auf Bran Stark und Osha schlägt vor, ihn gefangen zu nehmen und zu Manke Rayder, dem König-jenseits-der-Mauer zu bringen, weil er als Benjen Starks Verwandter eine große Belohnung bringen würde. Ein anderer Wildling widerspricht ihr jedoch, weil er nicht in den Norden zu den Weißen Wanderern zurückkehren, sondern lieber bis nach Dorne fliehen will.[4]

Osha, die inzwischen eine Gefangene der Starks in Winterfell ist, unterhält sich mit Maester Luwin über den Grund ihrer Flucht gen Süden. Sie deutet an vor den Weißen Wanderern geflohen zu sein und erklärt, dass diese tagsüber schlafen und nachts jagen würden. Luwin schenkt ihren Worten keinen Glauben, da seiner Ansicht nach Weiße Wanderer seit tausenden Jahren fort seien. Osha klärt ihn darüber auf, dass die Wanderer nie weg waren, sondern lediglich geschlafen hätten und es jetzt nicht mehr täten.[5]

Die Leichen der wochenlang vermissten Grenzer Othor und Jafer Blumen werden in die Schwarze Festung gebracht, nachdem sie nicht weit entfernt nördlich der Mauer gefunden worden sind. Samwell Tarly bemerkt, dass die Körper trotz der langen Todesdauer nicht verfault sind, sondern sogar in perfektem Zustand zu sein scheinen. Jon Schnee schlägt vor, die Leichen zu verbrennen, aber Lord Kommandant Mormont möchte sie stattdessen von Maester Aemon untersuchen lassen. In der Nacht erwacht Othor als Wiedergänger zum Leben und greift Jon an. Die Kreatur kann erst vernichtet werden, als Jon entdeckt, dass Feuer ihre Schwäche ist.

Am nächsten Tag werden die Leichen ordentlich verbrannt, und Sam berichtet von einem Buch in der Bibliothek Maester Aemons. Er erklärt, dass die Wiedergänger von Weißen Wanderern berührt worden seien und deswegen zum Leben erwachten und plötzlich blaue Augen hatten. Außerdem erzählt er, dass die Wanderer für tausend Jahre unter dem Eis schlafen und wenn sie aufwachen, "dann ist die Mauer hoffentlich hoch genug".[6]

Aufgrund der Geschehnisse beschließt Lord Kommandant Mormont mit der Nachtwache in voller Stärke jenseits der Mauer zu reiten und sich den Wildlingen und Weißen Wanderern zu stellen, welche die Sicherheit der Sieben Königslande bedrohen. Er berichtet Jon, dass an der Ostwacht bei Cotter Peik ebenfalls Leichen mit blauen Augen aufgetaucht seien und macht ihm begreiflich, dass die Bedrohung aus dem Norden sehr viel wichtiger sei als der Krieg um den Eisernen Thron, der im Süden voranschreitet.[7]

Staffel 2

Datei:WeißeWanderer.PNG

Die Weißen Wanderer ziehen in die Schlacht.

Während sich die Mitglieder der Nachtwache in Crasters Bergfried aufhalten, beobachtet Jon, wie Craster einen seiner neugeborenen Söhne nachts in den Wald trägt und dort auf der Erde liegen lässt. Nachdem Craster fort ist, taucht eine Kreatur mit blauleuchtenden Augen auf und nimmt das Baby mit.[8]

Nachdem Craster bemerkt hat, dass Jon ihm gefolgt ist, schlägt er ihn nieder und bringt ihn zurück zu seinem Hof. Er besteht darauf, dass die Nachtwache sofort verschwinden soll. Lord-Kommandant Jeor Mormont weist Jon zurecht, muss dann aber zugeben, dass er über Crasters Opferungen Bescheid weiß. Er erklärt, dass diese Methode dessen Hof und die Nachtwache schon oft vor den "grausameren Göttern" der Wildlinge (Weißen Wanderern) bewahrt habe.[9]

Als die Nachtwache die Faust der Ersten Menschen erreicht, erzählt Samwell seinen Gefährten Jon, Grenn und Eddison Tollett, dass die Nachtwache mit drei Hornstößen vor Weißen Wanderern warnt, aber dass dies seit tausend Jahren nicht mehr geschehen ist. Grenn und Eddison reagieren genervt, weil Sam diese Information in einem von Maester Aemons Büchern gelesen hat. (Sie können nicht lesen.)[1]

Während Sam, Grenn und Eddison Tollett um die Faust der ersten Menschen herum Dung zum Feuer machen sammeln, ertönt das Horn der Nachtwache. Zuerst denken sie, dass Jon Schnee und Qhorin Halbhand zurückgekehrt sind. Dann ertönt das Horn ein zweites Mal und sie glauben, dass Wildlinge angreifen, weswegen Grenn sein Schwert zieht. Eddison befiehlt Grenn und Sam mit ihm zum Lager zurückzukehren, weil sie unmöglich allein gegen die Wildlinge kämpfen können. Da ertönt das Horn ein drittes Mal, und sie begreifen, dass Weiße Wanderer auf dem Vormarsch sind. Eddison und Grenn fliehen sofort, aber Samwell kann nicht mit ihnen mithalten, während ein Schneesturm das Plateau einhüllt. Sam sucht Schutz hinter einem Felsbrocken und beobachtet wie eine große Horde Wiedergänger an ihm vorbeizieht, die von einem Weißen Wanderer auf einem untoten Pferd angeführt wird. Der Wanderer bemerkt Sam, ignoriert ihn aber. Er reitet weiter und führt die Wiedergänger zur Invasion auf die Faust der ersten Menschen an.[10]

Staffel 3

Zu Beginn der Episode "Valar Dohaeris" bleibt der Bildschirm dunkel, es ist jedoch das Kampfgeschrei der Schlacht zwischen den von den Weißen Wanderern angeführten Wiedergängern und der Nachtwache zu hören.

Jon Schnee erreicht das Wildlingslager, welches von Manke Rayder, dem König-jenseits-der-Mauer, angeführt wird. Manke glaubt nicht, dass Jon seine Brüder von der Nachtwache verraten hat. Er fragt ihn deshalb nach den Beweggründen, die ihn dazu verleitet haben die Nachtwache zu verlassen. Jon berichtet ihm von Craster, der seine neugeborenen Söhne den Weißen Wanderern opfert, und dass Lord-Kommandant Jeor Mormont darüber Bescheid weiß. Er betont, dass er im kommenden Krieg gegen die Wanderer auf der Seite stehen will, die für die Lebenden kämpft. Manke lässt sich von der Geschichte überzeugen.[11]

Manke Rayders Streitmacht erreicht die Faust der ersten Menschen. Dort finden sie eine von den Weißen Wanderern angefertigte Spirale vor, die aus zerteilten Pferdekörpern besteht. Es befinden sich jedoch keine toten Krähen von der Nachtwache dort, die Orell vorher in einer Vision gesehen hatte. Die Wildlinge schließen daraus, dass die toten Krähen zu Wiedergängern geworden sind.[12]

Als Samwell Tarly und Goldy auf dem Weg zurück zur Mauer in einer verlassenen Hütte Rast machen, werden sie von einem Weißen Wanderer angegriffen. Samwells Versuch den Wanderer mit einem Schwert anzugreifen scheitert, da dieser das Schwert mit einem einzigen Griff vernichten kann. Als sich der Weiße Wanderer Goldy nähert, um ihr das Kind zu entreißen, zückt Sam in seiner Verzweiflung das Messer aus Drachenglas und sticht es dem Weißen Wanderer in den Rücken. Daraufhin zerfällt der Angreifer zu Staub. Sam und Goldy ergreifen die Flucht, gefolgt von einem Schwarm Raben.[13]

Staffel 5

Datei:Weißer Wanderer Staffel 5.jpg

Jon Schnee begibt sich mit Tormund Riesentod auf den Weg zu den anderen verbliebenen Wildlingen, um sie auf die andere Seite der Mauer zu holen, zu ihrem eigenen Schutz sowie zum Kampf gegen die Weißen Wanderer und die Armee der Toten. Nachdem die Wildlinge kooperieren und zu den Schiffen gebracht werden, greift eine Armee der Toten sowie unzählige Weiße Wanderer an. Sie greifen die Mauern des Hafens an, und es gelingt den Angreifern einige Stellen zu durchbrechen. Als Jon Schnee vergeblich nach dem Drachenglas sucht, wird er von einem Weißen Wanderer angegriffen. Diesen tötet er jedoch nicht mit Drachenglas, sondern mit seinem valyrischen Schwert (Langklaue engl. Longclaw). Als Jon es schafft mit Tormund und einigen Wildlingen zu entkommen, muss er mit ansehen, wie die verbleibenden Wildlinge brutal abgeschlachtet werden. Am Ende des Gemetzels tritt schließlich der Nachtkönig an den Steg und erweckt mit eigener Hand alle Toten wieder zum Leben.

Staffel 6

In einer weiteren Vision des Dreiäugigen Raben und Bran stellt sich heraus, dass die Kinder des Waldes die Weißen Wanderer erschaffen haben, um sich vor den Menschen zu schützen.

Als Bran alleine eine Vision hat, sieht er die Armee der Toten und den Nachtkönig, der ihn sieht und berührt. Die Armee der Toten rückt zum großen Baum vor und kämpft gegen die Kinder des Waldes. Während Bran, Meera und Hodor auf der Flucht sind, stellt sich der Nachtkönig gegen den dreiäugigen Raben und tötet ihn eigenhändig.

Auftritte

Staffel 1 - Auftritte
Der Winter naht Der Königsweg Lord Schnee Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes Der Wolf und der Löwe
Eine goldene Krone Gewinn oder stirb Das spitze Ende Baelor Feuer und Blut
Staffel 2 - Auftritte
Der Norden vergisst nicht Die Länder der Nacht Was tot ist, kann niemals sterben Der Garten der Knochen Der Geist von Harrenhal
Alte und neue Götter Ein Mann ohne Ehre Der Prinz von Winterfell Schwarzwasser Valar Morghulis
Staffel 3 - Auftritte
Valar Dohaeris Dunkle Schwingen, Dunkle Worte Der Weg der Züchtigung Und jetzt ist seine Wache zu Ende Vom Feuer geküsst
Der Aufstieg Der Bär und die Jungfrau Hehr Die Zweitgeborenen Der Regen von Castamaer Mhysa
Staffel 5 - Auftritte
Die Kriege, die da kommen Das Haus von Schwarz und Weiß Der Hohe Spatz Die Söhne der Harpyie Töte den Jungen
Ungebeugt, Ungezähmt, Ungebrochen Das Geschenk Hartheim Der Tanz der Drachen Die Gnade der Mutter
Staffel 6 - Auftritte
Die Rote Frau Zuhause Eidbrecher Das Buch des Fremden Das Tor
Blut von meinem Blut Der Gebrochene Niemand Die Schlacht der Bastarde Die Winde des Winters

Hinter den Kulissen

Weißer Wanderer

Aussehen der Weißen Wanderer in "Der Winter naht"

Das Aussehen der Weißen Wanderer in der Fernsehserie entspricht nicht ganz dem Bild aus der Romanreihe. Bis zum Finale der zweiten Staffel wurde das äußere Erscheinungsbild nicht vollständig enthüllt. Davor gab es nur sehr kurze, schattenhafte Aufnahmen wie zu Beginn der ersten Staffel oder in der Szene mit Craster und seinem Baby. Das Bild rechts zeigt ein sehr frühes Design, das wahrscheinlich nie als endgültige Version der Weißen Wanderer geplant war. Das Gesicht wirkt beinahe skelettartig und hat keine Nase. Diese Originalversion erschien so kurz auf dem Bildschirm, dass man sie nur durch Screenshots deutlich darstellen konnte. Jedoch war es die einzige Darstellung eines Weißen Wanderers in der ersten Staffel und kursierte daher häufig auf Fanseiten (und in Wikis). Dies verschleierte den Fakt, dass das "offizielle" Design der Weißen Wanderer noch gar nicht richtig festgelegt worden war.

Das überarbeitete Design der Weißen Wanderer wurde in Zusammenarbeit von Pixomondo und Creatures Inc. Ltd erstellt. Hierbei entwarf Creatures Inc. die Konzeptzeichnung und die Originalmaske, und Pixomondo entwickelte die CGI-Effekte. Der Weiße Wanderer, der in "Valar Morghulis" in Nahaufnahme zu sehen ist, wurde größtenteils durch Kosmetikprothesen dargestellt. Durch CGI-Effekte wurden seine leuchtenden, blauen Augen sowie die Kälte, welche seine Haut abgab, entwickelt. Zusätzlich wurde der Bauchbereich überarbeitet, um das hagere Aussehen zu erzeugen. Laut Rainer Gombos, Visual Effects Supervisor bei Pixomondo, existierte nur das eine vollständige Kostüm für die Weißen Wanderer, weshalb es als Vorlage für die 10-30 animierten Exemplare in der Endsequenz genutzt und vervielfältigt wurde. Auch von den Wiedergängern gab es nur rund 50 Statisten, die mittels CGI überarbeitet und auf eine etwa 1000 Mann starke Armee vervielfältigt wurden.[14]

Die endgültige Version der Weißen Wanderer, die am Ende der zweiten Staffel auftaucht, entspricht schon eher der Version aus den Büchern. Es bleiben allerdings noch einige Unterschiede bestehen. In den Büchern tragen die Wanderer viel mehr Rüstung, die aus einem merkwürdigen, reflektierenden Metall besteht, das beinahe wie Tarnkleidung agiert. Außerdem werden die Wanderer als viel "hagerer" beschrieben, aber in der Serie wirken sie nicht ganz so mumienhaft. Man sagt ihnen außerdem nach von unbeschreiblicher, eisiger Schönheit zu sein.

In einem E-Mail-Austausch zwischen Autor George R.R. Martin und Comiczeichner Tommy Patterson erklärte ihm Martin wie er sich die Weißen Wanderer für die Comicadaption vorstellen sollte. Er beschrieb sie als seltsame, schöne Síde-ähnliche Kreaturen aus Eis, die unmenschlich, elegant und gefährlich wären. Martin bestätigte hierbei ebenfalls, dass die Weißen Wanderer keinesfalls "Tote" seien, sondern einfach eine menschenfremde Lebensform.[15] Die Síde oder Sidhe sind Kreaturen der keltischen Mythologie, welche Feenhügel bewohnen. Das äußere Erscheinungsbild der Síde wird je nach Region entweder feen- oder elfenhaft beschrieben.[16]

Galerie

In den Büchern

In der Serie Game of Thrones wird der Name "Weiße Wanderer" alternativ für die Bezeichnung einer Spezies genutzt, die in der Saga Das Lied von Eis und Feuer als Die Anderen bekannt ist. Die meisten Menschen in Westeros halten sie für ein Märchen. Der Legende nach waren die Anderen Kreaturen des Eises und der Kälte, welche vor mehr als achttausend Jahren aus dem äußersten Norden kamen und das Land während der Langen Nacht heimsuchten, einem Winter der eine Generation lang andauerte und einer Nacht, welche die ganze Welt umhüllte. Die Anderen wurden schließlich in der Schlacht um die DämmerungEuF von einem großen Helden, der ein flammenumhülltes Schwert trug, geschlagen. Nachdem sie besiegt worden waren, errichtete Bran der Erbauer mit Hilfe von Magie die Mauer, um sicherzustellen, dass die Anderen nie wieder zurückkehren und die Menschen von Westeros und darüber hinaus bedrohen konnten. Anscheinend vereinigte die Schlacht der Dämmerung die Völker des Nordens unter der Herrschaft der Starks und führte wenig später zum Bau Winterfells.

Die Nachtwache wurde dazu gegründet, um Westeros vor den Anderen zu schützen. Diese Aufgabe geriet aber mit der Zeit in Vergessenheit. Stattdessen glaubt die Nachtwache heute, dass die Mauer zum Schutz vor den menschlichen Wildlingen bestehe. Diese bewohnen das Land nördlich der Mauer und fallen ab und zu in die reicheren Regionen im Süden ein.

Die Weißen Wanderer werden stets von kalten Temperaturen begleitet. Davon ausgehend, dass sie aus dem Land des Ewigen Winters stammen, bevorzugen sie die kalten Klimaregionen. Es ist gut möglich, dass ihnen warmes Klima das Leben erschwert. Einige Figuren diskutieren innerhalb der Handlung darüber, ob die Weißen Wanderer selbst Kälte erzeugen und sogar Winter hervorrufen (wie die Lange Nacht) oder ob sie den nächsten Winterzyklus abwarten und sich gen Süden begeben, sobald die Temperaturen abfallen. (In diesem Fall hätten sie die Lange Nacht nicht hervorgerufen, sondern nur die Gelegenheit genutzt, welche sich ergab.) Einige der Märchen der Alten Nan beschreiben, dass sich Wildlingsfrauen mit den Anderen fortgepflanzt hätten, um Halbmenschenkinder zu zeugen, allerdings handelt es sich hierbei um ein unbegründetes Gerücht.

In den Büchern fürchten die Anderen das Tageslicht und zeigen sich nur des Nachts. Trotzdem kann man sowohl im Serienauftakt als auch im Staffelfinale der zweiten Staffel die Weißen Wanderer bei Tage beobachten. Während des 2. Staffelfinales könnte einfach das Bild aufgehellt worden sein, um die Größe der Wiedergängerarmee zu betonen, wobei man jedoch am Ende der Szene die Sonne durch die Wolken scheinen sieht. Es ist wahrscheinlich, dass über diesen Fehler allgemein hinweggesehen wird.

Die Anderen können mit Drachenglas getötet werden. Wenn sie mit einer Drachenglasklinge erstochen werden, lösen sie sich auf und werden zu einer Pfütze aus sehr kalter Flüssigkeit. Dies steht im Gegensatz zur Serie, wo sie zersplittern und zu Staub zerfallen. Später wird bekannt, dass die Anderen auch mit "Drachenstahl" zu töten sind. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Valyrischen Stahl.

Siehe auch

Einzelnachweise