Verbrennen (im Original: Death by burning) ist eine Hinrichtungsmethode, die eher selten in Westeros durchgeführt wird und bei dem der Tod mit Zuhilfenahme von Feuer meist an Einzelnen herbeigeführt wird.
In der Serie[]
- Der Verurteilte wird üblicherweise auf einen Scheiterhaufen gestellt und das Holz unter ihm angezündet. Der Verurteilte fängt Feuer und stirbt an den Verbrennungen. Diese Form der Hinrichtung wird meist öffentlich durchgeführt und soll zur Abschreckung dienen.
- Seltener kommt es dazu, dass das Feuer lediglich zum Erhitzen verwendet wird und der Verurteilte lediglich lebendig gekocht wird.
- Während der Targaryen-Dynastie wurden Verurteilte selten durch Drachen verbrannt.[1]
- Unter der Herrschaft von König Aerys II. Targaryen, bekannt als der "Irre König", wurden willkürlich Menschen verbrannt, meistens zur persönlichen Freude des Königs. Mit Hilfe von Seefeuer ließ er Lords verbrennen, die er nicht mochte und Hände, die ihm nicht gehorchten.[2]
- Das Verbrennen als Hinrichtungsmethode wird als abstoßend und grausam verurteilt.[1]
- In der aus Essos stammenden Religion des Herrn des Lichts werden Menschen als Opfer verbrannt.[3]
Bekannte Personen, die durch Verbrennen getötet wurden[]
- Mitglieder des Militärischen Ordens: Während dem Aufstand der Glaubenskrieger setzte König Maegor I. Targaryen die Gedächtnissepte in Königsmund in Brand in der sich Mitglieder des Militärischen Ordens verschanzt hatten.[4]
- {Rickard Stark}: Von Aerys II. Targaryen wegen Hochverrat seines Sohnes an den Hof berufen und hingerichtet. Rickard wählte ein Urteil durch Kampf, worauf Aerys Feuer als Kämpfer benannte, wurde an der Decke aufgehängt und durch das Feuer lebendig gekocht.[5]
- {Mirri Maz Duur}: Aus Rache für das Wachkoma von Drogo und den Tod ihres ungeborenen Sohnes Rhaego lässt Daenerys Targaryen sie auf dem Scheiterhaufen von Khal Drogo lebendig verbrennen. Nachdem das Feuer brennt, steigt Daenerys selbst in die Flammen. Während Mirri Maz Duur in Qualen verbrennt, bleibt Daenerys unversehrt. Stattdessen führt dies zur Geburt ihrer drei Drachen.[6]
- {Kraznys mo Nakloz}: Wurde von Drogos Feueratem während Daenerys Targaryens Plünderung von Astapor verbrannt.[7]
- {Axell Florent}: Weigerte sich zum Glauben des Herrn des Lichts zu konvertieren. Wegen Verrats durch Stannis Baratheon verurteilt und auf dem Scheiterhaufen durch Melisandre verbrannt.[8]
- {Manke Rayder}: Von Stannis Baratheon wegen Verweigerung des Kniefalls verurteilt. Aber noch ehe er qualvoll verbrennen kann, schießt ihm Jon Schnee ein Pfeil ins Herz.[9]
- Einer der Großen Meister: Aufgrund der Angriffe von den Söhnen der Harpyie lässt Daenerys Targaryen einige Familienoberhäupter der Häuser Meereens in den Katakomben der Großen Pyramide versammeln. Um ein Exempel zu statuieren wirft sie einen der Meister ihren Drachen, Rhaegal und Viserion, zum Fraß vor.[10]
- {Sharin Baratheon}: Wurde dem Herrn des Lichts geopfert, damit der Sieg von Stannis Baratheon gewährleistet werden wird, jedoch ohne Erfolg.[3]
- Die Khals in Vaes Dothrak: Wurden lebendig verbrannt als Daenerys Targaryen eine Feuerschale umkippt und so den Tempel der Dosh Khaleen in Flammen aufgehen lässt. Sie bleibt aber unversehrt und wird die neue Herrscherin aller Dothraki.[11]
- {Randyll Tarly} und {Dickon Tarly}: Wurden zum Tode verurteilt, weil sie sich weigerten vor Daenerys Targaryen das Knie zu beugen. Sie wurden durch Drogos Feueratem zu Asche verbrannt.[12]
- {Varys}: Zunächst drohte Daenerys Targaryen ihn mit dem Tod durch Verbrennen sollte er jemals gegen sie intrigieren.[13] Doch als Varys anfängt gegen sie zu konspirieren, um Jon Schnee auf dem Eisernen Thron zu bringen macht sie ihre Drohung wahr und lässt ihn durch Drogons Feueratem verbrennen.[14]
Realer Hintergrund[]
- Das Verbrennen ist eine der ältesten Todesstrafen. Ihr Sinn lag darin, einen Körper so zu zerstören, dass nichts mehr von ihm übrig blieb. Denn man war der Ansicht, nur das Feuer sei imstande, Geister und Dämonen zu zerstören.
- Der Feuertod war im Römischen Reich der Spätantike eine verbreitete Form der Todesstrafe. Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit wurden unbußfertige Ketzer, die der Häresie für schuldig befunden und deshalb zum Tod verurteilt wurden, üblicherweise auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Dasselbe geschah bei den Hexenverfolgungen.
- Im christlich geprägten Europa des Mittelalters erfolgte die erste bekannte Verbrennung von Ketzern im Jahr 1022 in Orléans.
- Im Inquisitionsverfahren zum Tode verurteilte Ketzer wurden in der Regel öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
- Der Feuertod war im Mittelalter die übliche Strafe für Juden wegen angeblicher Hostienschändung.
- Bei den frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen wurden auch Frauen und Männer, die der Hexerei als überführt galten, lebendig verbrannt.
- Am 24. April 1751 wurde Anna Schnidenwind in Endingen am Kaiserstuhl bei vermutlich einer der letzten Hinrichtungen einer angeblichen Hexe in Deutschland erdrosselt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Ein paar Personen, die durch den Feuertod hingerichtet wurden[]
- Fra Dolcino (1307), hingerichtet wegen Ausrufung zur gewaltsamen Vernichtung der römischen Amtskirche.
- Margareta Porete (1310), hingerichtet wegen eigenständigen theologischen Lehren.
- Jacques de Molay (1314), hingerichtet wegen Ketzerei.
- Jan Hus (1415), hingerichtet wegen Häresie.
- Jeanne d’Arc (1431), hingerichtet wegen ihres Aberglaubens, ihrer Irrlehren und anderer Verbrechen gegen die göttliche Majestät – so ein Gutachten der Universität von Paris. 1456 vollständig rehabilitiert, 1909 von Pius X. seliggesprochen und 1920 von Benedikt XV. heiliggesprochen.
- Girolamo Savonarola (1498), hingerichtet wegen Ketzerei.
- Jakob Hutter (1536), hingerichtet wegen Ketzerei.
- Thomas Cranmer (1556), hingerichtet wegen Verweigerung sein anglikanisches Bekenntnis zu widerrufen.
- Giordano Bruno (1600), hingerichtet wegen Ketzerei und der Anwendung von Magie.
Einzelnachweise[]
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