Valyrischer Stahl

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Tyrion Lennisters Dolch aus valyrischem Stahl mit einem Griff aus Drachenknochen.

Valyrischer Stahl ist eine Metallart, die zur Zeit des mächtigen Freistaats Valyria geschmiedet wurde. Valyrischer Stahl ist außergewöhnlich scharf, ungeheuer hart und sehr teuer. Er wurde vor allem zur Herstellung von Schwertern eingesetzt, aber auch die Maester der Zitadelle nutzen ihn. Sie stellen damit Kettenglieder her, die das Studium der "höheren Mysterien" symbolisieren.

Schwerter aus valyrischem Stahl

• Dunkle Schwester, ein Langschwert des Hauses Targaryen, benutzt von Rhaenys Targaryen, nun verloren.
• Eis, der Zweihänder des Hauses Stark, vorübergehend in Ilyn Payns Besitz, später jedoch eingeschmolzen und zu zwei Schwertern umgearbeitet - Joffrey Baratheons Witwenklage und Jaime Lennisters Eidwahrer, welches er Brienne von Tarth gibt.
• Langklaue, ein Langschwert des Hauses Mormont, welches Jon Schnee von Lord-Kommandant Jeor Mormont geschenkt wurde.
• Herzbann, ein Langschwert des Hauses Tarly.
• Brüller (eng.: Brightroar), ein Langschwert des Hauses Lennister welche in Valyria verschwand
• Schwarzfeuer, ein Bastardschwert des Hauses Targaryen, vermutlich im Besitz der Goldenen Kompanie.

In den Büchern

In den Romanen Das Lied von Eis und Feuer wird beschrieben, dass das Geheimnis der Herstellung valyrischen Stahls beim Untergang Valyrias verloren ging. Deswegen sind Waffen aus diesem Material sehr teuer. Nur sehr geschickte Schmiede können valyrische Stahlwaffen herstellen, indem sie bereits existierende einschmelzen, was aber ein sehr schwieriger Prozess ist. Die Schmiedemeister von Qohor gelten als einige der wenigen, denen dieser Vorgang erfolgreich gelingt.

In Westeros existieren schätzungsweise 200 Waffen aus valyrischem Stahl. Die meisten davon sind Schwerter, aber es gibt auch einige Dolche und Äxte. Valyrischer Stahl kann anhand seiner dunklen, ungewöhnlichen Farbe und seiner außergewöhnlichen Schärfe erkannt werden.

Zusätzlich zu den oben genannten Schwertern gibt es noch folgende bekannte valyrische Stahlwaffen in Westeros: Lady Einsam (Haus Corbray), Rotregen (Haus Drumm) und Nachtfall (Haus Harlau). Lichtbrüller, das valyrische Schwert des Hauses Lennister ging vor Jahrhunderten bei einer Expedition nach Valyria verloren. Bei einem Versuch, das Schwert zurückzuerlangen, kehrte keiner von der Expedition, die von Tywins jüngerem Bruder Gerion angeführt wurde, zurück.

Dämmerung, das Schwert des Hauses Dayn, war nicht aus valyrischem Stahl gefertigt, aber ihm wurden ähnliche Eigenschaften zugeschrieben, weil es aus Meteoritengestein geschmiedet worden war.

Man glaubt, dass es sich bei "Drachenstahl", eine der zwei Material- bzw. Waffenarten mit denen man Weiße Wanderer töten kann, um valyrischen Stahl handelt.

Siehe auch

• Valyrischer Stahl im Wiki von Eis und Feuer.

Reale Vorbilder

Valyrischer Stahl erinnert entfernt an Damaszener-Stahl, welcher in der Antike und im Mittelalter durch das Verschweißen und Falten von weichen und harten Stahlsorten hergestellt wurde, was ihm eine höhere Schnitthaltigkeit und Flexibilität sowie Kostenersparnis brachte. Historischer Damaszener wies bessere Eigenschaften auf als einige Stahlsorten, die mit modernen Methoden hergestellt werden. So wie valyrischer Stahl in den Büchern beschrieben wird, scheint er aber noch härter zu sein als moderner Stahl. Dies jedoch ist technisch gesehen ein großer Nachteil, denn je härter Stahl ist, umso spröder und daher bruchanfälliger ist er und eignet sich ab gewissen Längen nicht mehr für Klingen.