Sklaverei (im Original: Slavery) ist eine Gesellschaftsform, welche in beachtlichen Teilen von Essos praktiziert wird. Darunter wird der Zustand verstanden, Menschen vorübergehend oder lebenslang als Eigentum anderer zu behandeln. Der Aufbau von Gesellschaften auf diesem System sichert den "Meistern" die Rechte Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu verschenken und zu vererben, ab.
In der Serie[]
Westeros[]
Sklaverei als solches gibt es bereits seit Jahrtausenden in Westeros nicht, sofern es sie je dort überhaupt gab. Das praktizieren wird sowohl vom Glaube an die Sieben, als auch von den alten Göttern des Waldes, geächtet. Beides sind die vorherrschenden Religionen in den Sieben Königslanden.
Eine Ausnahme davon stellen im weitesten Sinne die Eisenmänner da. Ihre Kultur und Religion, der Ertrunkene Gott, definieren bestimmte niedere Tätigkeiten und Aufgaben, welche nicht von Eisenmännern, sondern von ihren Gefangenen aus Raubzügen ausgeführt werden sollen. Diese Praktik ist allerdings eher der Zwangsarbeit als der Sklaverei zuzuordnen. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Burg Harrenhal, welche auf den Rücken der "versklavten" Flusslande gebaut wurde.[1]
Auch in neuerer Zeit gab es vereinzelt Fälle von Sklavenhandel in Westeros. So versucht Jorah Mormont, Lord der Bäreninsel, zwei Wilderer, welcher er auf seinem Land stellte, als Sklaven nach Essos zu verkaufen. Er verlor als Bestrafung seine Titel und wurde aus Westeros verbannt.[2]
Essos[]
Im Gegensatz zu Westeros gibt es die Sklaverei in Essos schon seit vielen Jahrtausenden. Sie ist dort ein wichtiger Teil der Kultur, Wirtschaft und Politik.
Valyria und das Reich der Ghiscari[]
Das Reich der Ghiscari zählte zu den ersten großen Reiche in Essos und baute maßgeblich auf die Sklaverei auf. Damit errichteten sie ihre gigantischen Stufenpyramiden.[3]
Auf den Rücken ihrer Drachen eroberten die Valyrer Großteile von Essos und zerschlugen das Reich der Ghiscari.[4]
Sklavenbucht[]
Die Sklavenbucht war einst Teil des Kerngebiets des Reiches der Ghiscari. So sehen sich die Bewohner und Städte in der Nachfolge und Tradition der alten Ghiscari.
Dothrakisches Meer[]
Die Dothraki sind ein Nomadenvolk, welches Raubzüge durch Essos unternimmt und dabei Dörfer und Städte überfällt. Dabei nehmen sie auch viele Gefangen, wovon sie allerdings nur wenige als Sklaven behalten. Die meisten Sklaven werden in an die Städte der Sklavenbucht verkauft, um Geldmittel für Nahrung, Waffen und Pferde zu bekommen.
Die Freien Städte[]
Entgegen ihren Namen halten sich einige der "Freien" Städte Sklaven. Zu den größten davon zählt Volantis, im südlichen Teil von Essos. Die volantischen Sklaven sind durch Tätowierungen im Gesicht zu erkennen und unterscheiden sich je nach ihrer Tätigkeit.
Regionen und Orte mit Sklaverei[]
- Freie Städte
- Pentos - obwohl offiziell verboten halten sich viele wohlhabende Personen Sklaven als Diener, auch Magister Illyrio Mopatis
- Volantis - welches sich als Nachfolger von Valyria sieht. Ihre Sklaven werden je nach Tätigkeit im Gesicht tätowiert, wodurch sie leichter zu zuordnen sind.
- Tyrosh
- Lys - bekannt für ihre Bettsklaven und Konkubinen.
- Myr
- Sklavenbucht
- Astapor - bildet Sklavensoldat u.a. in Form der Unbefleckten aus.
- Yunkai - bekannt für ihre Bettsklaven.
- Meereen - die größte der drei großen Sklavenstädte, bekannt für ihre Pyramiden, welche alle von Sklaven errichtet wurden.
- Dothrakisches Meer
Historisch[]
Bekannte Sklaven und ehemalige[]
- Missandei - eine Dolmetscherin, diente Kraznys mo Nakloz. Wurde von Daenerys gekauft und freigelassen. Sie dient seitdem ihr.
Bekannte Sklavenhalter[]
- Kraznys mo Nakloz - einer der Guten Herren von Astapor. Ihm gehörte Missandei. Er verkaufte Daenerys ihre Armee von Unbefleckten.
Realer Hintergrund[]
Wikipedia: Sklaverei
Bei der Sklaverei im engen Sinne der Geschichtsschreibung war das Recht, Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, zu verschenken und zu vererben, gesetzlich verankert.
- Die durch Gesetzestexte dokumentierte Geschichte der Sklaverei beginnt in den ersten Hochkulturen des Altertums. Üblich war dort die Versklavung von Kriegsgefangenen; deren Nachfahren blieben aber ebenfalls unfrei. Weite Verbreitung fand die Sklaverei schon in Mesopotamien, Ägypten und Palästina.
- In den griechischen Stadtstaaten, wo Sklaven in großer Zahl in der Haus- und Landarbeit eingesetzt wurden, entstand mit dem Aufstieg des Handels die Schuldknechtschaft, bei der nicht zahlungsfähige Schuldner bei ihrem Gläubiger in sklavereiähnliche Abhängigkeit fielen.
- Die Schuldknechtschaft war auch in Rom verbreitet, mit der Ausdehnung der römischen Eroberungskriege wurden dort jedoch in zunehmendem Umfang Kriegsgefangene versklavt. Sowohl in Griechenland als auch in Rom konnten freigelassene Sklaven das Bürgerrecht erlangen.
- Im frühen Mittelalter trieben Turkvölker wie die Chasaren und germanische Völker wie die Waräger und die Wikinger im europäischen und orientalischen Raum Handel mit Kriegsgefangenen und Sklaven.
- In der Neuzeit nahm die Sklaverei einen erneuten Aufschwung mit der Ausdehnung des europäischen Seehandels und der Errichtung überseeischer Kolonien.
- Vom späten 18. Jahrhundert an wurde die Sklaverei weltweit allmählich abgeschafft.
- Obwohl die Sklaverei heute in allen Staaten der Welt offiziell als abgeschafft gilt, zeigen sich Schwierigkeiten, sich dem Thema zu stellen. Das betrifft sowohl die islamische Welt als auch den europäischen Umgang mit der eigenen Vergangenheit.
- Artikel 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention verbietet Sklaverei, jedoch soll es heutzutage mehr Sklaven auf der Welt geben als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit.
Siehe auch[]
- Slavery im Wiki of Ice and Fire (englisch)
Einzelnachweise[]
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