Die Schlacht um Winterfell (im Original: Battle of Winterfell) ist ein Wendepunkt im Krieg der Fünf Könige. Die Schlacht wird in der letzten Folge der fünften Staffel von Game of Thrones ausgetragen.
In der Serie[]
Vorgeschichte[]
Nachdem Stannis Baratheon in der Schlacht am Schwarzwasser eine Niederlage erlitten hatte, zog er mit seiner verbleibenden Armee von 4.000 Soldaten, die durch die Eiserne Bank noch mit Söldnern verstärkt wurde, in den Norden und schlug dort zusammen mit der Nachtwache den Wildlingsangriff zurück. Da der Winter hereinbrach nutzte Stannis die Schwarze Festung als Stützpunkt, um seine Männer zu versorgen und ihnen ein Quartier zu geben.[1][2] Laut den Spähern der Boltens umfasste seine Armee mindestens 6.000 Soldaten und 3.000 Pferde.
Nach der Hinrichtung von Manke Rayder zog Stannis zusammen mit seiner Tochter Sharin Baratheon, seiner Frau Selyse Baratheon und Melisandre Richtung Winterfell, da sein Vorhaben, Königsmund einzunehmen, nur noch durch die Kontrolle des Nordens realisierbar war. Winterfell wurde zu dieser Zeit von den Boltons kontrolliert, welche von Stannis' geplantem Angriff erfahren hatten.[3]
Der Marsch war für die Männer und die Pferde extrem kraftraubend, da die Versorgung schlecht war und der Winter und die damit verbundenen Schneestürme immer heftiger wurden. Unter dem Einfluss von Melisandre und ihren Prophezeiungen stehend, ließ sich Stannis nicht von seinem Kurs abbringen und marschierte stur weiter. Selbst nach einer gelungenen Sabotage durch Ramsay Bolton, welcher Feuer während einer Kampierung legte und dadurch erheblichen materiellen Schaden verursachte und hunderte Pferde tötete oder vertrieb, änderte Stannis seinen Kurs nicht.[4] Außerdem desertierten in Form der Sturmkrähen 500 Söldner, wodurch auch weitere Pferde verloren gingen.
Kurz bevor die Armee Winterfell erreicht, scheint ein Vorankommen unmöglich, da die Männer eingeschneit sind und keine Versorgung mehr stattfindet. Melisandre, immer noch Einfluss auf Stannis ausübend, drängt Stannis dazu seine Tochter, Sharin Baratheon, dem Herrn des Lichts zu opfern, damit dieser den Truppen den weiteren Vormarsch ermöglicht. Stannis lehnt zunächst ab, im Angesicht des Scheiterns und der aussichtslosen Lage opfert er sie aber dennoch und lässt sie bei lebendigem Leib verbrennen.[5]
Kurz darauf wird es tatsächlich wärmer, der Schnee schmilzt und der Weg nach Winterfell ist frei. Allerdings gibt es nicht nur gute Umstände. Im Angesicht der aussichtslosen Lage und der mangelnden Versorgung desertiert fast die Hälfte der Männer, worunter auch alle Söldner sind und alle verbliebenen Pferde. Außerdem erhängt sich Selyse Baratheon an einem Baum, da sie den Verlust ihrer Tochter nicht ertragen kann.
Obwohl eine erfolgreiche Belagerung Winterfells nach dem Desertieren der halben Armee unwahrscheinlich ist und er seine Familie verloren hat, gibt Stannis, wenn auch frustriert, den Befehl zum Marsch auf Winterfell.
Ablauf[]
Als die Armee völlig entkräftet Winterfell erblickt, erteilt Stannis erste Aufgaben zum Bau von Gräben und Belagerungsstellungen und verkündet, dass die Belagerung bei Sonnenaufgang beginnen soll. Sein Hauptmann erwidert daraufhin, dass es keine Belagerung geben wird, da die Boltons mit ausschließlich berittenen Einheiten ausfallen und angreifen. Die Kavalleristen sind Stannis zwei zu eins überlegen und Ramsay lässt seine Männer durch die Zangentaktik die Armee von Stannis umschließen und einkreisen.
Nach der Schlacht werden die Überlebenden von Ramsay gejagt und getötet. Stannis findet sich am Rand des Wolfswalds wieder, wo er noch zwei Bolton-Soldaten tötet und schließlich schwer verwundet an einem Baum zusammensackt, dort wird er von Brienne von Tarth gestellt. Diese zwingt ihn dazu, den Mord an Renly Baratheon mit Hilfe eines durch Blutmagie erschaffenen Schattens zu gestehen, was Stannis, ohne zu zögern, auch tut. Daraufhin tötet sie Stannis im Namen von Renly und in Pflichterfüllung ihres Eids als Mitglied seiner Königsgarde.
Folgen[]
Durch den Tod von Stannis Baratheon und der Auslöschung seiner Familie und Armee ist der letzte Anwärter auf den Eisernen Thron in Westeros besiegt und es gibt nun abgesehen von Daenerys Targaryen niemanden mehr, der für die Lennisters eine Bedrohung darstellt. Das Haus Baratheon ist ab diesem Zeitpunkt faktisch ausgestorben, auch wenn Tommen offiziell als Baratheon gilt. Jedoch lebt Gendry als nicht anerkannter Bastard Roberts noch. Außerdem schwächt diese Niederlage die Sieben Königslande empfindlich im Gesamten, da mit dem Verlust von Stannis auch eine entscheidende Kraft gegenüber dem bevorstehenden Angriff der Weißen Wanderer verloren gegangen ist. Die Boltons herrschen weiter über Winterfell und regieren den Norden, während Theon Graufreud zusammen mit Sansa Stark einen Fluchtversuch starten kann, wobei Theon Myranda in den Tod stürzt, da sie die beiden aufhalten wollte.
Melisandre war an der Schlacht nicht beteiligt. Sie floh zurück zur Schwarzen Festung, gebrochen und erschüttert kam sie bei der Nachtwache an, wo auch Davos Seewert sich aufhielt.
Die Armeen[]
Stannis' Truppen[]
Die Truppen, die von Stannis' in die Schlacht geführt werden, bestehen aus etwa 1500 erschöpften Infanteristen. Das Heer hat keine Pferde mehr, jeder, auch der König, geht zu Fuß. Mindestens ein Drittel der Truppen desertiert beim Anblicken der herannahenden Bolton-Kavallerie in den Wolfswald. Vermutlich gibt es aber keine Überlebenden der Schlacht.
Die Boltons[]
Das Heer der Boltons besteht aus etwa dreitausend Reitern, die in Kolonnen organisiert Stannis' Heer in die Zange nehmen. Ihre Verluste sind minimal.
In den Büchern[]
In den Büchern gibt es bisher die Schlacht von WinterfellEuF. In dieser stehen sich 2000 Mann der Starks unter Rodrik Cassel und 600 Mann der Boltons gegenüber. Die Schlacht findet kurz nach der Eroberung Winterfells durch Theon Graufreud statt.
Einzelnachweise[]
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