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Hier sitzen wir nun. Zwei Königsmörder.
 
606 Jaime tötet Aerys

Ser Jaime Lennister tötet König Aerys II. Targaryen

Königsmord (im Original: Regicide oder Kingslaying) bezeichnet man den Mord an einem König. Königsmörder (im Original: Kingslayer) sind Personen, die einen solchen begehen oder zu begehen versuchen. Königsmord gilt neben Sippenmord und Bruch des Gastrechtes als schweres Verbrechen.

In der Serie[]

Bekannte Königsmörder[]

  • Ser Jaime Lennister tötete König Aerys II. Targaryen, besser bekannt als Der irre König, als dieser den Befehl geben wollte Königsmund mit Seefeuer zu verbrennen. Obgleich der irre König sowohl vom Adel als auch vom Volk gefürchtet und gehasst wurde galt es als schändlich, dass ein Mitglied der Königsgarde, die bei ihrem Leben und ihrer Ehre schwören den König zu beschützen, ihn getötet hatte. Diese Tat brachte Jaime Lennister den unrühmlichen Beinamen Königsmörder ein.[1]
  • Königin Cersei Lennister plante mit Hilfe ihres Cousins Lancel Lennister ihren Gemahl Robert Baratheon umzubringen. Sie beauftragte Lancel damit den Wein in dessen Weinschlauch bei der Jagd gegen einen viel stärkeren auszutauschen und ihm diesen zu reichen. Damit plante sie ihn so stark betrunken machen und seine Reaktionen verlangsamen. Der Wein erfüllte seinen Zweck, als Robert sich selbst überschätzte, von einem Keiler ernsthaft verwundet wurde und den Verletzungen erlag.[2]
  • König Stannis Baratheon tötete seinen Bruder, König Renly Baratheon, mit Hilfe von Melisandre, die nach dem Geschlechtsakt mit Stannis einen Schatten gebar[3], der Renly tötete[4]. Damit ist er gleichzeitig ein Sippenmörder.
  • In einer Verschwörung, die von Tywin Lennister initiert wurde, führten Roose Bolton und Walder Frey die Ermordung von Robb Stark, dem König des Nordens, sowie seiner Familie und dessen Gefolgsmännern auf der Hochzeit von Lord Edmure Tully und Roslin Frey aus, welches als die Rote Hochzeit bekannt ist.[5]
    • Nach den Ereignissen bezeichnete Walder Frey sich selbst offen als Königsmörder, obwohl nur Roose Bolton seinen König erstochen und Frey lediglich das Gastrecht gebrochen hatte.[6]
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Joffrey stirbt nach dem Giftanschlag.

Realer Hintergrund[]

Death-of-Henry4

François Ravaillac ermordet den französischen König Heinrich IV.

KönigsmordWp

  • Am 14. August 1040 tötete Macbeth den schottischen König Duncan I. und wurde dessen Nachfolger. Macbeth herrschte bis zu seinem Tod im Jahr 1057. Das Bild des zum Wahnsinn verfallenen Königsmörders wurde durch William Shakespeares gleichnamiges Stück geprägt.
  • Am 21. Juni 1208 wurde der römisch-deutsche König Philipp von Schwaben von Otto VIII. ermordet.
  • 1308 wurde der römisch-deutsche König Albrecht I. beim heute schweizerischen Windisch, unweit seiner Stammburg, ermordet. Die Mörder waren sein Neffe Johann von Schwaben, der wegen seiner >>vatermörderischen<< (eigentlich onkelmörderischen) Tat den Beinamen Parricida erhielt, die Freiherren Rudolf von Wart, Rudolf von Balm, Walter von Eschenbach und Konrad von Tegernfeld. Nachfolger als Herzog wurde sein Sohn Friedrich der Schöne, der aber nicht die Nachfolge Albrechts als König antrat. Die Königswürde ging mit Heinrich VII. an das Haus Luxemburg, wo sie – kurz unterbrochen – bis 1437 verblieb.
  • 1610 erstach François Ravaillac den französischen König Heinrich IV. Für diese Tat wurde er durch Vierteilung mittels Pferden hingerichtet.
  • 1659 wurde Lordprotektor von England, Schottland und Irland Richard Cromwell, Sohn von Oliver Cromwell, gestürzt und die britische Monarchie wiederhergestellt. Die 84 Angehörigen des Unterhauses, die als Richter 1649 für die Hinrichtung von Karl I. gestimmt hatten, wurden verfolgt. Für die meisten wurde die Todesstrafe verhängt. Oliver Cromwell selbst wurde als einer der Hauptschuldigen exhumiert und nachträglich als Königsmörder hingerichtet. Einige entzogen sich der Verhaftung durch Flucht. Sie wurden ins Ausland verfolgt und nach London entführt oder konnten unerkannt überleben. Richard Cromwell, dem die Hinrichtung Karls I. nicht angelastet wurde, ging ins Exil nach Frankreich. Sein Abgang führte kurze Zeit später zur Rückkehr des Königs Karl II.
  • 1757 verübte Robert-François Damiens ein fehlgeschlagenes Attentat auf den französischen König Ludwig XV. Er zählt zu den letzten Verurteilten, die mit der traditionellen grausamen Bestrafung für Königsmörder (Vierteilung) hingerichtet wurden.
  • Am 16. März 1792 schoss Jacob Johan Anckarström während eines Maskenballs in der Königlichen Oper dem schwedischen König Gustav III. mit einer Pistole in den Rücken. Der König starb am 29. März 1792 an einer Blutvergiftung. Anckarström wurde zum Tode verurteilt und am 27. April 1792 in Stockholm geköpft. Die Mitverschwörer kamen mit Verbannung davon.
  • Am 1. Juni 2001 wurde der König von Nepal Birendra und ein Großteil seiner Familie im Narayanhiti Palast getötet. Die Tat soll von seinem Sohn, Thronfolger Dipendra, begangen worden sein. Dipendra wurde nach Birendras Tod zum König ausgerufen. Da er jedoch durch die Schussverletzungen, die er sich im Laufe der Vorfälle im Königspalast mutmaßlich selbst zugefügt hatte, im Koma lag, wurde der Bruder Birendras, Prinz Gyanendra, zum Regenten erklärt. Gyanendra trat, nachdem Dipendra drei Tage später (4. Juni 2001) verstarb, die offizielle Nachfolge als König von Nepal an bis er 2008 abgesetzt und Nepal zur Republik ausgerufen wurde.
  • Im übertragenen Sinne werden bisweilen auch Personen, die zum Sturz von Vorgesetzten beigetragen haben, als "Königsmörder" bezeichnet.

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

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