Als Jahrhundert des Blutes (eng.: Century of Blood) bezeichnet man die Zeit nach dem Untergang von Valyria in Essos.
Geschichte[]
Valyria hatte bis zum Jahrhundert des Blutes über den Kontinent geherrscht und mit dem plötzlichen Wegfall des Imperiums fingen seine Kolonien an, sich um die Vorherschaft zu streiten und zu bekriegen. Viele östliche Söldnergruppen wurden in dieser blutigen Zeit gegründet. Besonders Volantis erhob am Anfang Anspruch auf die Nachfolge von Valyria und eroberte Myr und Lys. Bei dem Versuch Tyrosh auch noch zu erobern, scheiterten sie jedoch, da diese sich unter anderem mit dem letzten valyrischen Drachenlord Aegon I. Targaryen aus Westeros und Pentos zusammenschloss.[1] Auch Myr und Lys eroben sich wieder gegen die Fremdherrschaft. Das Land zwischen den vier Städten wurde völlig verwüstet und in eine Ödnis verwandelt, die nun als die Umstrittene Lande bekannt ist.
Auf dem Kontinent Essos zog das Reitervolk der Dothraki Nutzen aus dem Machtvakuum, dass Valyria hinterlassen hatte, und vergrößerten ihr Machtgebiet vom Dothrakischen Meer aus immer weiter nach Süden und Westen. Sie eroberten das Königreich von Sarnor sowie das Königreich der Ifequevron, die Kolonie Ibben und die valyrische Kolonie Essaria. Außerdem plünderten sie Siedlungen der Städte Qarth und der Ghiscari im Süden. Ein Angriff der Dothraki auf die Freie Stadt Qohor wurde durch eine Armee von 3.000 Unbefleckten abgewehrt.
Auch dreihundert Jahre nach dem Ende des Jahrhunderts des Blutes sind die Städte noch verfeindet und heuern regelmäßig immer mal wieder Söldner an, um gegeneinander zu kämpfen.
Realer Hintergrund[]
Das Jahrhundert des Blutes könnte wesentlich von der Völkerwanderungszeit beeinflusst worden sein. Im späten 4. Jahrhundert überzog das nomadische Reitervolk der Hunnen die germanischen Stämme in Osteuropa mit Tod und Zerstörung, was eine große Völkerwanderung auslöste. Die Germanenstämme drängten ins Römische Reich, dessen Westhälfte innerhalb eines Jahrhunderts zusammenbrach. Auf dem Boden des Weströmischen Reiches bildeten sich kleinere, unabhängige Germanenreiche. Das Oströmische Reich mit Sitz in Konstantinopel versuchte in der Folgezeit, die verloren gegangenen Gebiete zurückzuerobern. Dem oströmischen Kaiser Justinian gelang die Rückeroberung Italiens, Nordafrikas und Südspaniens, doch infolge der Islamischen Expansion und den Angriffen neuer germanischer und slawischer Völker verlor Ostrom die meisten Gebiete wieder.
Siehe auch[]
- Jahrhundert des Blutes im Wiki von Eis und Feuer.
- Century of Blood im Wiki of Ice and Fire (englisch)
- Völkerwanderung in der Wikipedia
Einzelnachweise[]
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