Game of Thrones Wiki
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Der Große Rat von Harrenhal (im Original: Great Council at Harrenhal) war ein Ereignis während der Herrschaft von König Jaehaerys I. Targaryen und diente zur Klärung der Thronfolge.[1]

In House of the Dragon[]

Staffel 1[]

Nachdem die beiden Söhne von König Jaehaerys I., darunter Prinz Baelon Targaryen, gestorben sind, beruft der König im Jahre 101 n. A. E. einen Großen Rat in Harrenhal ein, um den neuen Thronerben von seinen Lords wählen zu lassen. Sämtliche Lords und Ladys von Westeros, über tausend insgesamt, folgen seinem Ruf nach Harrenhal. Es werden vierzehn Ansprüche vorgebracht, von denen sich letztlich Prinzessin Rhaenys Velaryon, Tochter von Jaehaerys' erstgeborenem Sohn, sowie Prinz Viserys Targaryen, Sohn von Jaehaerys' zweitem Sohn Baelon, gegenüberstehen. Am Ende der Veranstaltung sitzt der König vor der versammelten Menge auf einem Thron, während Rhaenys mit ihrem Gemahl Lord Corlys Velaryon und Viserys mit seiner schwangeren Gemahlin Aemma Arryn jeweils zu einer Seite von ihm stehen. Die Maester bringen schließlich das Ergebnis zugunsten Viserys in den Saal.

In den Büchern[]

Hintergrund[]

Im Jahre 92 n. A. E. kam Jaehaerys' I. Sohn und Erbe Prinz Aemon TargaryenEuF ums Leben, woraufhin der König den Anspruch von Aemons einzigem Kind Rhaenys überging und stattdessen seinen nächstälteren Sohn Baelon zum neuen Thronerben bestimmte. Sowohl Rhaenys' Gemahl Lord Corlys Velaryon als auch ihr Onkel Lord Boremund Baratheon reagierten verärgert auf diese Entscheidung, die bedeutendste Kritikerin war aber Königin Alysanne Targaryen, sodass sich das Königspaar im sogenannten Zweiten StreitEuF für zwei Jahr entfremdete. Auch Baelon verstarb allerdings im Jahre 101 n. A. E. vorzeitig, sodass die Frage der Thronfolge erneut aufkam. Als Corlys Velaryon im Namen seines Sohnes Laenor eine Flotte aufstellte und Prinz Daemon Targaryen zur Unterstützung seines älteren Bruders Viserys Männer sammelte, berief Jaehaerys angesichts eines drohenden Krieges den ersten Großen Rat in der Geschichte der Sieben Königslande ein und bestimmte Harrenhal zum Austragungsort, um die vielen erwarteten Teilnehmer unterbringen zu können.

Ablauf[]

Letztlich kamen über eintausend Lords mitsamt ihrem Gefolge zu der Versammlung und debattierten in Abwesenheit des Königs dreizehn Tage lang über insgesamt vierzehn Anwärter, von denen neun Ansprüche als geringer eingestuft und verworfen wurden. Jaehaerys' letzter lebender Sohn Erzmaester VaegonEuF wurde aufgrund seines Gelübdes ausgeschlossen, Rhaenys und ihre Tochter Laena wegen ihres Geschlechts, womit Laenor Velaryon sowie Prinz Viserys Targaryen verblieben. Für ersteren sprach die Abstammung von der älteren Linie und sein Drache Seerauch, letzterer war dagegen näher mit dem König verwandt und entstammte zusätzlich der männlichen Linie. Außerdem war Laenor erst sieben, Viserys aber schon vierundzwanzig Jahre alt. Trotz Corlys' Einfluss und Reichtum sowie der Unterstützung von unter anderem Lord Boremund Baratheon und Lord Ellard StarkEuF unterlag Laenor Viserys deutlich, Gerüchten zufolge in einem Verhältnis von eins zu zwanzig. Jaehaerys folgte der Entscheidung des Rates und ernannte Viserys daraufhin zum Prinzen von Drachenstein und Thronerben.

Folgen[]

Viele sahen in der Entscheidung des Großen Rates einen Präzedenzfall und schlossen daraus, dass eine Frau nicht den Thron besteigen könne, selbst wenn sie der älteren Linie entstammte, und ebenso wenig ein Mann, der nur über die weibliche Linie mit dem König verwandt war. Im Jahre 103 n. A. E. verstarb Jaehaerys und Viserys trat die Nachfolge an.

Nach dem Tod seiner Gemahlin Aemma Arryn ernannte König Viserys sein einziges Kind Prinzessin Rhaenyra zur Erbin und setzte sich damit sowohl über die Präzedenzfälle von Jaehaerys' Entscheidung im Jahre 92 n. A. E. und der des Großen Rates hinweg. Auch als der König mit seiner zweiten Gemahlin Alicent Hohenturm Söhne bekam, änderte er die Thronfolge nicht. In der Folge entstanden die Parteien der Grünen um Alicent und der Schwarzen um Rhaenyra. Nach dem Tod des Königs im Jahre 129 n. A. E. brach dann der Drachentanz aus.

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

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